Eure Eminenz! Lieber Vladyka!
Herzlich grüße ich Sie und möchte Ihnen mein Mitgefühl in Ihrer Krankheit überbringen. Mein Wunsch an Sie ist die Stärke des Geistes, Geduld und unerschütterliche Hoffnung auf den Beistand Gottes, der reichlich denen offenbart wird, die Ihn lieben.
Da ich Sie seit vielen Jahren kenne, kann ich bestätigen, dass Sie sich in Ihrem Leben ständig dazu streben, den Richtlinien des Evangeliums zu folgen, ihren bischöflichen Pflicht gewissenhaft zu erfüllen, eifrig zu dienen und alle Aufgaben verantwortungsvoll zu erfüllen, womit Sie beauftragt sind. Deswegen ist Ihre Arbeit erfolgreich und fruchtbringend. Sie haben wahrhaftige Liebe Ihres Klerus und Ihrer Gemeinde erworben. Ihr Wirken wird von der Öffentlichkeit hoch geschätzt.
Es freut uns, dass Sie auch heute trotz Ihrer Krankheit weiter aktiv arbeiten und regelmäßig Gottesdienste feiern, woraus Sie die Kräfte für Ihren weiteren Weg schöpfen, den Sie einmal gewählt haben.
In dieser schwierigen Zeit Ihres Lebens sende ich meine Gebete zum Herrn empor, damit Er Ihnen barmherzig ist und Seine Heilung schenkt. Ich bedauere, dass Sie an den gesamtkirchlichen Feierlichkeiten anlässlich des 700. Geburtstags des ehrwürdigen Sergius von Radonez nicht teilnehmen konnten.
Als sichtbares Zeichen des ständigen Gebets für uns alle vor Gott vom Abt des russischen Landes übergebe ich Ihnen die Panagia und das Kreuz, die zur Erinnerung an das begangene Jubiläum hergestellt wurden.
Möge der allbarmherzige Herr, der wahre Arzt von Seele und Leib, der demütigt und emporhebt, bestraft und wieder heilt, – Ihre Kräfte erneuern und mehren. Schenke Er Ihnen baldige Genesung von Ihrer Krankheit!
In der Liebe Christi
+ Kirill
Patriarch von Moskau und der ganzen Rus‘